Pollenassoziierte Nahrungsmittelallergien

Heuschnupfen kennen viele Menschen. Die Nase fließt, die Augen jucken, häufiges Niesen, auch Luftnot und Husten können den Heuschnupfen begleiten. Cirka 25% der Menschen mit einer Allergie leiden an einem Heuschnupfen. Davon leiden ungefähr 60% an einer sogenannten pollenassoziierten Nahrungsmittelallergie. Übersetzt bedeutet dies, dass zum Beispiel der Birkenpollenallergiker ein Kribbeln und Kratzen im Hals und Jucken im Ohr verspüren kann, wenn er einen Apfel isst. Auch ein Asthma kann sich aus dem anfänglich vermeintlich "harmlosen", dennoch lästigen Heuschnupfen entwickeln.

Neben diesen typischen Symptomen wie gerade beschrieben, kann es jedoch auch zu Magen-Darmbeschwerden kommen. Um die Auslöser zu erkennen, bedarf es einer guten allergologischen Diagnostik.

Eine gute allergologische Diagnostik zeichnet sich durch verschiedene Steps aus:
Erst eimal sollte eine eingehende Anamnese stattfinden, die durch einen Hauttest (z.B. Prick Test) und einen Bluttest abgesichert wird. Wichtig zu wissen, dass bei beiden Testungen erst einmal lediglich eine Sensibilisierung auf bestimmte Allergene festgestellt wird. Das bedeutet nicht, dass sämtliche Nahrungsmittel auch zu Reaktionen führen. Die eigentliche "Beweisführung" lässt sich über eine Karenz und die bewusste Wiederaufnahme der verdächtigen Allergene herfbeiführen. Erst wenn auf ein Allergen eine typische Reaktion erfolgt, ist der Beweis erbracht, dass das pollenassoziierte Nahrungsmittel der Übeltäter ist. Dieses Vorgehen, je nach zu erwartender Schwere der Reaktionen, sollte unter ärztlicher Aufsicht, in jedem Fall aber gemeinsam mit einer allergologisch versierten Ernährungsfachkraft erfolgen.

Es gibt Allergene, die nur leichte Reaktionen auslösen und andere, die sehr starke Reaktionen auslösen. Durch eine immer weiter fortschreitende Differenzierung der Proteinstruktur der einzelnen Allergene über die sogenannte molekulare Allergiediagnostik (Allergenkomponententestung), lassen sich Assoziationen zwischen Sensibilisierungen und der erwarteten Schwere einer klinischen Reaktion nach Genuss der Nahrungsmittel nachweisen.

Am Beispiel des Allergens Erdnuss kann über eine Allergenkomponententestung gut ermittelt werden, ob die Erdnuss lediglich ein orales Allergiesyndrom oder aber schwere Reaktionen auslösen kann.

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