Chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Es gibt zwei unterschiedliche chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED), einmal die Colitis ulcerosa (CU) und einmal den sogenannten Morbus Crohn (MC).

Während die CU nur im Dickdarm lokalisiert ist, kann der MC im gesamten Verdauungstrakt auftreten. In 80% befindet sich die Entzündung im terminalen Ileum (Krummdarm). Die Entzündung konzentriert sich bei CU vorwiegend auf die Schleimhaut und die Bindehautschicht unterhalb der Schleimhaut, betrifft jedoch bei MC meist sämtliche Schichten der Darmwand.

Die Ursachen der CED sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Man geht von einer genetischen Prädisposition aus, die dann durch verschiedene Umweltfaktoren beeinflusst werden. Es sind mehr als 160 Risikogene bekannt, welche zu einer Veränderung im angeborenen und erworbenen Immunsystem führen. Vermutlich ist das Mikrobiom (Der Begriff Mikrobiom bezeichnet dabei die Gesamtheit der Mikroben, die den Menschen besiedeln) ursächlich beteiligt.

Es werden außerdem Ernährungsfaktoren diskutiert. Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Gemüse und Omega-3-Fettsäuren wirkt eher vorbeugend. Demgegenüber scheint eine erhöhte Zufuhr an Fleisch, Zucker und Fett (vor allem gesättigte Fettsäuren und sogenannte Omega-6-Fettsäuren) das Risiko zu maximieren.

Darum zielt die Ernährungstherapie darauf ab, die Qualität des Essens zu erhöhen, entzündungshemmende Ernährungsfaktoren zu berücksichtigen, die Mikrobiota zu stärken und Einseitigkeit oder Mangelernährung zu vermeiden.

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